Lernen, lernen, lernen!

2008 - Bachelor of Health Sciences der Medical School, der University of Adelaide

Es ist für mich nicht fassbar und auch schwer zu glauben, aber in 2 Jahren werde ich 60! Auf meiner letzten Tagung wurde mir das schon sehr deutlich, denn die meisten Ärzte und Heilpraktiker waren jünger als ich. Manche sogar VIEL jünger. Das Komische am älter werden ist, dass man ja noch immer dieselbe Person ist. Ich für meinen Teil fühle mich keinen Deut älter als mit 20. Mein Körper ist auch ok, nur sieht er nicht mehr so toll aus, wie vor 30 Jahren und Menschen sehen mich an und können nicht glauben, dass ich einst eine Model-Figur hatte und einen nahezu perfekten Körper – wie gut, dass es Beweisfotos gibt. Wie schön, dass ich das sagen kann, obgleich ich zugebe, dass ich das damals nicht so empfunden habe. Heute habe ich den typischen Menopause-Bauch. Wenn es aber weiter nichts ist, richtig?

Genug Geplänkel: Zwar bin ich älter geworden, aber meine Wissbegierde hat sich überhaupt nicht verändert. An der UniCamillus International Medical University in Rome studiere ich für einen Master in Bioresonanz (M.Sc.). Das erste Viertel der Vorlesungen liegt hinter mir, und bald ist das erste Drittel schafft. Es bedurfte einigen Mutes, mich auf dieses, stark von Physik und Biochemie geprägten, Studium einzulassen. Zwar hatte ich Mathematik als Doppelfach – ihr würdet wohl sagen, als Leistungskurs – im Abitur, aber es ist mir nie leicht gefallen und Biochemie, auch physiologische Chemie genannt, war im Medizinstudium ein Schwachpunkt. Physik im Medizinstudium hat mich viele, viele, viele schlaflose Nächte gekostet, aber ich hatte es auf Anhieb bestanden. Die vielen Stunden vor den Büchern haben sich ausgezahlt und ich bin sehr stolz darauf, denn Physik hatte ich im Abitur schon nicht mehr und musste mir deshalb sehr viel selbst aneignen.

Meine Lebensumstände lassen ein Präsenzstudium nicht zu, den studieren kostet Geld und ich bezahle noch heute, nach 25 Jahren, meine Schulden von BAföG, aber dieses Studium ist für mich machbar und sinnvoll. Es war ein Geschenk an mich selbst, es hat aber fast 9 Monate gedauert, bis der Papierkrieg gewonnen war.

Die Professoren (männlich und weiblich) die ich bisher hören durfte, sind unglaublich: Beppe Rocca, Giulia Garaffo, Roberto Germano, Giuseppe Vitiello (ihr kennt ihn, wenn ihr euch hier im Blog den Beitrag, über das Gedächtnis von Wasser angesehen habt) und Antonella De Ninno und es ist mir eine Freude von den Physikern, Ernährungswissenschaftlern, Ärzten und Mikrobiologen Dinge zu hören, die von den Massenmedien ins Reich der Esoterik geschoben werden. Wie habe ich diese Massenmedien satt!

Wenn heute noch irgendwer, irgendwelche Zweifel an der Homöopathie hat, soll er anfangen Physikstudien zu lesen, bevor er/sie den Mund aufmacht! Die Forschungsarbeiten von Roberto Germano, Luc Montagnier, Giuseppe Vitiello und anderen, sollten auch die letzten Zweifel ausräumen – Herr Lauterbach!

Was mir im Studium fehlt, ist die Möglichkeit mich mit den Dozenten zu unterhalten, zu diskutieren und Fragen zu stellen.

Die Vorlesungen von Professoren Vitiello und De Ninno erklären mir aber zu Beispiel, dass die ayurwedische Anleitung, Wasser vor dem Konsum immer zu kochen, nicht auf die hygienischen Zustände in Indien zurückzuführen ist, sondern mit den zwei unterschiedlichen, aber gleichzeitig auftretenden Phasen des Wassers zu tun hat. Ja, Wasser immer kochen, dann löscht es den Durst besser, denn es kommt in einen Aggregatzustand, in dem es unsere Zellen benötigen und hat eine geringe Dichte.

Damit auch Sie / du etwas von diesen interessanten Dozenten erfahren könnt, habe ich nach englischen und deutschen Vorträgen auf YouTube gesucht. Wo ich etwas gefunden habe, habe ich diese verlinkt, ansonsten einen Vortrag auf Italienisch, damit ihr wisst, um wen es geht. Bei Beppe Rocca und Giulia Garaffo, habe ich ein Buch auf Deutsch gefunden, das bestimmt lesenswert ist.

Antonella De Ninnohttps://www.youtube.com/watch?v=k_NsMiwZIc4
Giuseppe VitielloConference on the Physics, Chemistry and Biology of Water
Beppe RoccaFasten Künstler: Handbuch des Fastens, Zuckerkontrolle und körperliche Aktivität als neuer Lebensstil
Giulia GaraffoKoautorin mit Beppe Rocca
Roberto Germanoleider nur auf Italienisch, aber auf YouTube gibt es viele, sehr interessante Beiträge.
Beiträger meiner bisherigen Dozenten

Das Wichtigste, dass ich aber schon wieder höre, ist, dass AYURWEDA IMMER RECHT HAT! Auch wenn wir es uns nicht erklären können, weil unsere Modewissenschaft noch nicht so weit ist, finden wir im Ayurweda (auf Englisch ayurveda) immer die richtige Antwort auf jede Frage. Mit Sicherheit gilt das für andere Forschungsbereiche und die Weden (engl. vedas) genauso.

Viel Spaß beim Ansehen oder Lesen!

Ein Gedanke zu “Lernen, lernen, lernen!

  1. Hallo Helena,
    Habe gerade den Artikel gelesen und bin erstaunt darüber, dass Wasser vor dem Trinken immer abgekocht werden sollte. Gilt das nur für Leitungswasser? Oder auch für Quellwasser?
    Mein Mann und ich haben vor ein paar Jahren von Leitungswasser auf Quellwasser umgestellt, holen das Wasser immer an einer guten Quelle im Wald. Bei dem Quellwasser haben wir ein sehr gutes Gefühl, wenn wir es trinken. Bei der Vorstellung, es vorher abzukochen, hab ich irgendwie Bauchweh, fühlt sich an wie wenn es dann nicht mehr so natürlich wäre. Liege ich da falsch?

    • Hallo Birgit,
      ich freue mich sehr über deine Nachricht und Frage.
      Vor 2 Monaten hätte ich genau dasselbe gesagt und hätte argumentiert, dass die Inder das Wasser abkochen, wegen der Hygiene. Heute ergibt dieser Kochprozess für mich den Sinn, dass er die engen Bindungen der Sauerstoff- und Wasserstoffmoleküle löst und damit das Wasser unserem Körper viel besser zur Verfügung steht. Ich hab das ja alles schon über Jahrzehnte gemacht. Um ehrlich zu sein, mag ich den Geschmack abgekochten Wassers nicht sonderlich, aber probiere es aus, denn ich finde, es löscht den Durst besser und die Nieren scheinen es anders zu verarbeiten.
      Liebe Grüße aus Kyparissia, Helena

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