Ayurwedische Mittel können auch nicht zaubern!

Fast jede Woche sehe ich es in meiner Praxis: Patienten entscheiden selbstständig und ohne Rücksprache, welche Medikamente sie einnehmen. Das ist LEBENSGEFÄHRLICH!

So habe ich zum Beispiel einem Patienten Medikamente gegen Diabetes mellitus Typ II verordnet. Mit diesen Medikamenten würde er sein Metoprololsuccinat absetzen können. Das hat er auch mit seinem Arzt gemacht, aber er hat die Tabletten von mir hat er nach nur einem Monat auch abgesetzt. Welch eine Idee!!!! Das ist lebensgefährlich! Jetzt hat sich seine Polyneuropathie ordentlich verschlechtert, denn er ist ja auch ein ganzes Jahr nicht mehr in die Praxis gekommen. Neuropathien können auch mit Ayurweda gelindert und teilweise rückgängig gemacht werden, aber NUR wenn man sich auch wirklich an die Anweisungen hält und egal ob Schulmedizin oder Ayurweda, Bewegung ist das A und Ω.

Ein anderer Patient entschied sich dafür, seine Herzschwäche und die Demenz mit ayurvedischen Mitteln zu behandeln. Er konnte bald seine bisherige Medikation absetzen (mit ärztlicher Absegnung), denn die neuen Medikamente wirkten gut und hatten keinerlei Nebenwirkungen. Nur fuhr er in Urlaub und hatte nicht genug Medikamente dabei. Von den schulmedizinischen Medikamenten hatte immer genug dabei gehabt, obwohl diese auch im Ausland leicht zu bekommen sind. Es ging ihm sehr gut – bis die Medikamente leer waren, dann hatte er eine echte Krise uns fand sich im Krankenhaus wieder. Es fiel ihm nämlich auch nicht ein, die schulmedizinischen Medikamente wieder einzunehmen, die er wenigstens in der Apotheke bekommen hätte.

Leute, ich kann nicht zaubern!!!! Diese Medikamente können auch nicht zaubern. Zwar wirken sie ursächlich und können in vielen Fällen nach 6 Monaten bis 2 Jahren tatsächlich abgesetzt werden, wenn der Körper seine Arbeit wieder aufgenommen hat, aber bei chronischen Krankheiten, die sich über Jahre entwickelt haben, MÜSSEN Sie die Tabletten LANGE EINNEHMEN. Es hat keinen Sinn, sie nur einen Monat zu nehmen – sparen Sie sich lieber das Geld, wenn Sie das vorhaben.

Neben Medikamenten verordne ich auch anderer Therapien wie bestimmte Atemtechniken, Yoga Asanas, das Halten verschiedener Punkte und vor allem auch eine bestimmte Ernährung. Das gehört alles zur Therapie!

Ihr Auto funktioniert doch auch nicht, wenn es ein Benziner ist und Sie Diesel tanken. Beim Körper ist das nicht anders. Der Hauptgrund des Essens ist nicht der Genuss, sondern das Nähren der Gewebe – ganz egal was sie bisher gedacht haben, an dieser Tatsache ändert sich nichts. Nur weil Ihnen Hamburger schmecken, ist das noch lange keine Nahrung!

Bevor Sie zu mir kommen, denken Sie bitte darüber nach, was Sie bereit sind für sich selbst zu tun und welche finanziellen Mittel Sie zur Verfügung haben. Besonders bei den Finanzen ist es wichtig mich davon zu unterrichten, damit ich die Behandlung so gestalten kann, dass das für Sie auch machbar ist. Vielleicht müssen wir einen Mittelweg zwischen Medikamenten, die die Krankenkasse zahlt und ayurvedischen Mitteln finden. Oft können Medikamente mit einer guten Portion Selbstbeherrschung und Disziplin ersetzt werden, aber ohne das Eine oder das Andere geht es halt nicht.

Jetzt wünsche ich Ihnen, dass Sie rechtzeitig Rücksprache mit ihren Behandlern halten, bevor Sie Medikamente absetzen oder auch anfangen, denn auch pflanzliche Mittel können Ihre verordneten Mittel beeinträchtigen. Fragen Sie wenigstens die Apotheker(innen). Gute Gesundheit!

Totgesagte leben länger

HPA Gizelle und meine Wenigkeit am letzten Tag des Praktikums

Es ist lange her, seit die Akademie für traditionelle und orientalische Medizin (kurz ATOM) Ausbildungen durchgeführt hat. Einen Kurs zu organisieren – die Lehrpläne zu schreiben, das Unterrichtsmaterial zu schreiben, die Lehrer zu finden, die Lehrer unterzubringen, die Verpflegung zu organisieren, die Räumlichkeiten zu mieten oder herzurichten, den Kurs zu bewerben, Teilnehmer zu gewinnen und so weiter – das alles kostet viel, viel Zeit und letztendlich auch Geld. Seit Beginn der Covid-19 Pandemie war gar nicht daran zu denken und eigentlich hatte ich die ATOM schon aufgegeben.

Vom 22. August bis zum 2. September durfte ich aber nochmal jemanden ausbilden: Gizelle White, die gerade ihre Heilpraktikerausbildung macht und in sieben Monaten ihre Abschlussprüfungen hat, kam, um in meiner Naturheilpraxis hier in der Bachlmühle ihr Ausbildungspraktikum zu machen. Gizelle ist gebürtige Australierin und sozusagen aus meiner „alten Heimat“.

Damit sie auch jetzt schon am Patienten arbeiten kann und das erlernte einsetzen kann, durfte ich ihr noch die äußerst angenehme und wirkungsvolle Breuss Massage beibringen. Nun kann Sie Menschen aktiv helfen, mit dem selbst hergestellten Rotöl (Johanniskrautöl) die Rückenschmerzen zu lindern und den Bandscheiben etwas Gutes tun.

Gizelle, du bist wunderbar und ich wünsche dir eine faire Prüfung und alles nur erdenklich Gute für den Berufseinstieg. Ich hoffe, du wirst auch wirklich Ayurveda lernen. Enjoy the journey!

Das sagte Gizelle: „I had the lovely pleasure to spend two lovely weeks learning from Helena in her beautiful clinic, located in the green lush hills of Breitenberg.

Your property is something one would dream of, flowering fruit trees and clean spring water stream that runs along your property.

Having never been there before, I was really taken away from how peaceful it is and that the nature there feels so untouched. I really can’t wait until I can come back and explore.

Thank you so much for opening your home and your business up to me and allowing me to learn from you. It was truly a wonderful experience that I’ll never forget. You have given me the confidence and helped me on my path to healing and becoming the best possible Heilpraktikerin that I can.“