Medikamente

Medikamente von Pharmaunternehmen sind Mangelware, aber ist das wirklich ein Problem? Meine Antwort ist ein klares NEIN – zumindest meistens. Es ist komisch, wie wenig Patienten, aber vor allem auch ÄRZTE über die Mittel wissen, die sie täglich einnehmen oder verordnen.

Ich habe viele Jahre in einem sehr großen Werk für Pharmazeutika gearbeitet, bei einem Unternehmen, dass keinem Arzt fremd ist und sogar ich weiß relative wenig über die Herstellungsprozesse, aber ich denke, ich weiß mehr, als die meisten Menschen. So habe ich an der Universität die Herstellung des Grippeimpfstoffes gelernt: Man nehme ein Hühnerei, okuliere (also ich spritze etwas hinein) mit dem gewünschten Virus. Dann brüte man dieses Ei bis kurz vor dem Schlüpfen.

Das fast fertige Küken wird in einen Mixer gegeben und dieser angeschaltet und das Küken klein gehackt. Den Matsch lässt man durch ein Filterpapier laufen, fängt die Flüssigkeit auf und fertig ist der Impfstoff. Na ja, damit es besser aussieht, wird es noch in Ampullen oder Fertigspritzen verpackt. Was? Sie glauben mir nicht? Lesen Sie doch einfach den Beipackzettel. Er beschreibt zwar nicht die einzelnen Schritte, aber er wird Ihnen sagen, dass der Grippeimpfstoff Hühnerneiweiß enthält.

Andere Impfstoffe werden auf der HeLa Zelllinie gezogen, das sind die Krebszellen einer Amerikanerin, Henrietta Lacks, die einen sehr schnell wachsenden Gebärmutterhalskrebs hatte. Auch die HEK-Zellen sind beliebt. HEK bedeutet Human Embryonic Kidney, als Nierenzellen eines menschlichen Embryos. Andere Zelllinien, wie die eines abgetriebenen Babys oder aus Vorhaut, können Sie hier nachlesen.

So viel zu Impfungen, aber auch andere Medikamente sind auch nicht appetitlicher: Viele werden zum Beispiel aus lebenden Tieren gewonnen, so hatte das genannte Unternehmen einen Bauernhof, in der Nähe von Weilheim wo es die Tiere hielt, die dann „angezapft“ wurden, andere aus Schlachtabfällen, wieder andere aus Bakterien oder Hefepilzen, die in großen Fermentationskesseln gegoren werden.

Aber jetzt kommt es: Nicht nur schulmedizinische Medikamente, sondern auch viele Nahrungsergänzungsmittel werden so oder ähnlich produziert.

Dies ist einer der Gründe, warum ich die ayurwedische Medizin gewählt habe: hier verwenden wir Pflanzen, Salze, Metalle, Ausscheidungsprodukte (z. B. den Urin von Kühen) und nur sehr, sehr, sehr selten z. B. Korallen oder ähnliche Dinge. Sogar die Ernährung kann ganz und gar ohne tierisches Eiweiß erfolgen.

Schulmedizinische Medikamente sind in der Regel isolierte und „nachgebaute“ Wirkstoffe aus Pflanzen, Enzyme aus tierischen Produkten und Ähnliches. Die chinesische Medizin hatte mir ebenfalls viel zu viele tierische Wirkstoffe.

In der Phytomedizin, also der Medikation mit pflanzlichen Stoffen, werden Pflanzen so aufbereitet, dass sie eingenommen werden können. Der einfachste Weg ist z. B. ein Tee. Früher hat der Arzt wirklich ein Rezept (Rx oder Rp) für Tees ausgestellt und der Apotheker hat den Tee zusammengestellt. Heute weiß leider kaum noch einer von uns, egal ob Arzt oder Heilpraktiker, wie man einen Tee richtig rezeptiert. Es wird auch einfach nicht mehr gemacht. Was daran bemängelt wird, ist, dass die Menge an aktiven Wirksubstanzen nicht vorhersehbar ist und damit die Dosierung ungenau. Außerdem muss der Tee mindestens täglich frisch zubereitet werden. Getrocknete oder frische Pflanzen verlieren außerdem ihre Wirkkraft, wenn sie falsch oder zu lange gelagert werden.

Etwas leichter zu dosieren und zu verabreichen sind Tinkturen. Hierzu wird meist eine Heilpflanze in Alkohol eingelegt und nach einiger Zeit abgeseiht/gefiltert. Man kann sie länger lagern, nach Bedarf ohne Vorbereitung einnehmen und ggf. sogar die Dosierung des Wirkstoffs überprüfen.

Mit Pflanzen kann man auch Öle oder Salben herstellen, man kann sie zu Wickeln zu verarbeiten, man kann sie auch destillieren, um ätherische Öle herzustellen oder, wie in Ayurweda, langwierigen Prozessen unterziehen, um sie chemisch so zu verändern, wie man sie braucht. Die Prozesse, um ein ayurwedisches Medikament herzustellen, kann manchmal Jahrzehnte dauern. Das Ausgangsmaterial muss z. B. Wochen oder Monate in etwas eingelegt werden, getrocknet, in etwas anderem eingelegt, wieder getrocknet, verbrannt, zu Asche zermahlen und dann mit anderen Substanzen vermischt werden. Diese – meist händische – Arbeit kostet Zeit und Geld. Natürlich gilt das nicht für jedes Mittel. Auch hier gibt es Tees oder einfach herzustellende Medikamente und viele Situationen, wo diese durchaus ausreichend sind.

Heute möchte ich Ihnen ein einfaches Rezept zur Herzstärkung vorstellen: Man nehme ein Einweckglas, befülle es ca. 1 cm mit Zucker, dann 1 cm Blütenblättern der Hundsrose (Rosa canina), wieder 1 cm Zucker, 1 cm Rosenblätter und so weiter, bis das Glas voll ist. Dieses Glas stellt man für 6 Wochen in die Sonne, dann ist es fertig. Es entsteht eine Art Marmelade. Täglich 1 TL dieser Marmelade dient der Herzstärkung.

Für heute reichts, aber ein andermal möchte ich Ihnen erklären warum ich für pflanzliche Medizin plädiere. Gute Gesundheit!

Alles im Fluß

die Menstuation und ihre Störung im Lichte es Ayurweda

Jeden Monat wieder leiden sehr viele Frauen, wenn nicht die meisten Frauen, in der deutschsprachigen Welt an Menstruationsstörungen. Angeblich gibt es Völker, deren Frauen wesentlich seltener an Menstruationsstörungen leiden, aber wer weiß, ob das stimmt?

Woran erkennt man eine Menstruationsstörung?

Eine gesunde Menstruation hat laut Ayurveda die folgenden Eigenschaften:

  • Sie fließt regelmäßig in einem individuellen, gleichmäßigen Zyklus von 26 bis 32 Tagen.
  • Das Blut ist hellrot
  • Die Blutung dauert zwischen 2 und 7 Tagen, im Durchschnitt 5 Tage
  • Flecken auf der Kleidung lassen sich leicht wieder entfernen (schwer entfernbare Flecken sind sie ein Hinweis auf Soffwechselschlacken, genannt Aama)
  • Das Blut riecht nicht unangenehm.
  • Sie bereitet keine Beschwerden.

Natürlich kommen solche Patientinnen nicht in meine Praxis, aber meine Mutter, die tatsächlich aus einem anderem Kultur- und Volkskreis stammt, ist ein wunderbares Beispiel für eine gesunde Menstruation. Ihr erstes Kind, mich, gebar sie mit noch nicht mal 20 Jahren, ihr letztes mit 42 Jahren, dazwischen ein weiteres Kind. Sie hatte nie irgendwelche Beschwerden mit der Menses und die Menopause bemerkte sie nur, weil die Periode ausblieb. Menstruationsstörungen kennt sie nur aus Erzählungen.

Leider ist dies die Ausnahme und nicht die Regel der Regel. Die Frauen, die zu mir kommen haben meist eine lange Leidensgeschichte und Diagnosen wie Dysmenorrhö (schmerzhafte Periode), Amenorrhoe (Ausbleiben der Blutung), Hypermenorrhö (zu starke Blutungen), Menorrhagie (zu viel und zu lang anhaltende Blutung), Metrorrhagie (Zwischenbltungen) oder Polymenorrhö (zu häufige Blutungen). Die vielen weiteren Menstruationsbeschwerden, wie zu wenig Blut (Hypomenorrhö) oder Oligomenorrhö (seltenere Blutung) oder eine zu frühe Menopause, werden oft nicht als gesundheitliche Störung wahrgenommen und sind häufig nur Zufallsbefunde.

Die Modemedizin findet viele Erklärungen für die Menstruationsstörungen von gestörten Hormonspiegeln, Myomen, polizystischen Eierstöcken, entzündungsbedingten Adhäsionen, von Untergewicht bis Übergewicht. Das Problem ist nur, dass diese „Begründungen“ auch nur Symptome und keine Ursachen sind.

Ayurveda hat eine eigene Fachrichtung für Störungen der Reproduktionsbiologie, genannt Vajjikaran Chikitsa (Vaji = Pferd). Diese kümmert sich um die Shukra Dhatus, also die Gewebe des reproduktiven Systems.

Generell gilt, dass für eine gute Gesundheit die drei Doshas Vata, Pitta und Kapha im Gleichgewicht und am richtigen Ort sein müssen. Die Shrotasas (hier speziell Aartav Vaha Shrotas), also Leitungsbahnen, müssen frei sein, um die Dhatus zu nähren und die Agnis (alles Stoffwechselprozesse) müssen im richtigen Maß und zur richtigen Zeit ablaufen. Das ist hier besonders wichtig, denn Shukra Dhatu ist das letzte der 7 Dhatu (Gewebe) und kann nur gebildet werden, wenn alle anderen Dhatus gesund sind.

Neben der Symtomatik, gibt die Pulsdiagnose wichtige Hinweise auf die vorliegende Störung der Doshas und darauf, wie tief die Ursachen liegen. Bei Dysmenorrhö beispielsweise findet man meist einen sehr hohen Pitta- und Vatapuls, mit Vata in Unordnung. Der Blutfluss im Puls ist ungleichmäßig.

Ayurwedisch werden Menstruationsstörungen in drei Hauptgruppen unterteilt:

Vata – Störung

Bereits vor Beginn der Periode klagen Patientinnen über starke Schmerzen im Unterleib (Dysmenorrhö) und im unteren Rücken. Oft geben Sie an ein Völlegefühl, Verstopfung und Krämpfe und Schlafstörungen zu haben. Ein Heißhunger für Süßes und oder Salziges ist auch häufig. Manchmal bleibt die Periode aus (Amenorrhö) oder der Blutfluss ist gering (Hypomenorrhö), enthält Blutgerinnseln, ist dunkel. Ein gestörtes Vata kann auch zu längeren Zyklen (Oligomenorrö), ungleichmäßigen Zyklen und Zwischenblutungen (Metrorrhagie) führen.

Die Natur von Vata ist trocken, kalt und unruhig, deshalb empfiehlt sich eine Bauchmassage im Uhrzeigersinn mit warmem Rizinusöl. Kräuter wie Ashwagandha, Vidari und Tagar können zum Einsatz kommen, um Vata zu regulieren und in die richtige Richtung, nach unten, zu lenken.

Pitta – Störung

Das wohl auffälligste Symtom der Pittastörung ist die emotionale Reizbarkeit oder „schlechte Laune“. Empfindliche Brüste, geschwollene Schleimhäute und manchmal sogar Brennen beim Wasserlassen, Hitzewallungen und Entzündungen zeigen, dass Pitta in seiner Funktion gestört ist. Die Pittastörung führt zu einer Hypermenorrhö, also einer zu starken Blutung. Oft kommen Kopfschmerzen, Erbrechen und Durchfall hinzu. Gelüste auf süße und scharfe Speisen sind nicht selten.

Da Pitta heiß und feucht ist, ist die Behandlung trocken und kühl. Ein kühlendes Öl ist das Kokosöl. Es kann liebevoll auf den Unterbauch und die Brüste aufgetragen werden. Bei Kopfschmerzen empfiehlt sich ein Nasenöl (Nasya). Kaffee, Alkohol, Leistungssport und scharfes Essen verschlimmern die Symptome. Kühlend und ausgleichend sind Rosenblättertee, Löwenzahn, Brennnessel, Ghee (Butterschmalz), Haferflocken, Datteln, Kokoswasser, Brombeeren und Himbeeren.

Kräuter wie Shatavari, Brahmi, Aloe vera, Kurkuma und Manjista können Pitte beruhigen.

Kapha – Störung

Kapha ist in seiner Eigenschaft träge, schwer und kühl. So zeigt sich auch eine Kaphastörung in der Periode. Der Körper wird schwer, träge und oft verschleimt. Wasser lagert sich ein. Die Brüste sind schwer und schmerzhaft. Nicht selten hat man Blähungen, eine träge Verdauung, sucht nach Essen, vor allem nach Süßigkeiten und schwerem, öligen Nahrungsmitteln. Die Blutung fängt sehr langsam an und enthält gerne größere Blutgerinnsel, bleibt aber eher moderat. Auch Endometriose ist zum größten Teil eine Kaphastörung.

Abhilfe schafft hier Bewegung, Tanz, dynamische Yoga Asanas, Bürstenmassagen und Abhyanga mit Mandelöl. Essen Sie Scharfes, Bitteres und Astringierendes (Zusammenziehendes).

Ashwagandha, Gokshura, Ingwer, Trikatu können hilfreich sein. Hagebutten-, Brennnessel-, Ingwer- und Orangentee sind hilfreich. Auch frischer Zitronensaft reduziert das Kapha.

Leider ist es nicht immer ganz einfach zu sagen, welche Doshastörung vorliegt, denn oft ist nicht nur ein, sondern mehere Doshas außer Rand und Band. Um das zu klären, wird ein Vaidya eine genaue Anamnese machen und sich nicht nur auf die Periode konzentrieren, denn auch andere gesundheitliche Probleme oder Auffälligkeiten, sind in der Behandlung wichtig.


Entstehung der Störungen:

Falsche Lebens- und Essgewohnheiten, das Klima oder der Alterungsprozess führen dazu, dass sich ein oder mehrere Doshas erhöhen. Man kann nicht immer genau sagen was und wann sie entstehen, denn wir sind Menschen und werden nie immer alles richtig machen. Wirkt man ungewollten Einflüssen nicht entgegen, stauen sich die Doshas auf, bis sie „überlaufen“. Dann verlassen Sie ihren angestammten Sitz und sammeln sich im Unterleib.

Modemedizinisch gesprochen kann man sagen, dass Anspannung und Stress den Hypothalamus und die Hypophyse, die für die Releasing (Freilassen) Hormone und Inhibiting (Hemmende) zuständig sind, beunruhigen.

Ihr Vaidya wird Ihnen vielleicht ein Shiro Dhara, also einen Stirnguss verordnen. Je nach seiner/ihrer Diagnose kann er aus einem Kräutergemisch oder einem Öl-Kräuter-Gemisch bestehen. Das hilft, diese Hirndrüsen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Es hilft natürlich auch Meditation, Spaziergänge im Wald und Sport, um Stresshormone abzubauen und Geschlechtshormone zu regulieren.

Manchmal sind Umweltfaktoren mitverantwortlich, so z. B. wirkt sich das Natriumfluorid in Zahnpasta und Salz direkt auf die Zirbeldrüse (Epiphyse) aus, die auch eine Funktion im Hormonsystem hat. So kann eine sexuelle Frühreife auf eine Sekretionsstörung dieser Drüse zurückgeführt werden. Werden deshalb unsere Kinder immer früher geschlechtsreif? Welchen Einfluss hat Fluor auf die Menstruation? Wir wissen es nicht! Eine Möglichkeit wäre natürlich Natriumfluorid wegzulassen, denn es gehört ja nicht dorthin. Dass es die Zähne verbessert, wurde bereits vor mehr als 20 Jahren widerlegt.

Bestimmte Medikamente, wie Steroide oder Blutverdünner, können die Menstruation stören, aber auch Leistungssport, Essstörungen, Schichtarbeit, Berufe wie Flugbegleiter – besonders bei Langstreckenflügen, Schilddrüsenerkrankungen oder deren Behandlung und nicht zuletzt die meisten Schwangerschaftsverhütungsmittel, wie die Pille oder eine Spirale.

Ayurwedische Anleitung für das Verhalten während der Periode

Die vedischen Skripten besagen, dass eine Frau während er ersten drei Tage ihrer Periode nicht die Haare waschen darf und auch nicht Duschen oder Baden soll. Das Waschen mit Seife und Waschlappen ist erlaubt. Der Fluss der Energien darf nicht gestört werden. Deshalb muss auch auf Sex während der Periode verzichtet werden.

Eine menstruierende Frau darf keine Arbeit ausführen, sondern muss sich schonen. Leichte Spaziergänge und beruhigende Asanas sind erlaubt, aber aktivierende Asanas wie im Sonnengruß sind kontraindiziert.

Die Frau sollte während ihrer Periode auch keine Massagen geben oder bekommen.

Sorgen, Ängste und Ärger stören das hormonelle Gleichgewicht und erhöhen Vata Dosha. Es gilt, sie zu vermeiden.

Was kann ich tun, um meine Doshas zu balancierten, die Shrotasas zu reinigen und die Dhatus zu nähren?

Im Allgemeinen sollten Sie es vermeiden, tagsüber zu schlafen, oder viel zu sitzen, besonders in der Woche vor der Periode. Ihren natürlichen Trieben wie Stuhlgang und Harndrang sollte baldmöglichst nachgegeben werden. Sie sollten auch nicht hungern oder dürsten. Auch das Unterdrücken der Sexualität ist nicht sinnvoll, aber auch übermäßiger Sex ist schädlich, da hier die Energie im Sexualchakra gefangen bleibt.

Wenn Sie Menstruationsstörungen haben, machen Sie eine kleine Fastenkur, wie zum Beispiel meine einwöchige Frühjahrs- und Herbstkur.

Fasten Sie immer einen Tag die Woche mit warmen Ingwerwasser. Dazu geben Sie bitte 2 Teelöffel Ingwerpulver (nicht frischen Ingwer) in 3 Liter Wasser und lassen es zirka 20 Minuten köcheln. Trinken Sie jede Stunde eine Tasse voll. Falls Sie es nicht schaffen den ganzen Tag, ohne Essen durchzuhalten, beschränken Sie sich bitte auf leichte Gemüsesuppen ohne Kartoffeln.

Um das Hormonsystem bei Periodenschmerzen zu unterstützen, weichen Sie

  • 1 TL gemalenen Kreuzkümmesamen (Cumin)
  • ¼ Tl gemalen Dillsamen
  • 1 TL Jaggary (ein Zucker)

über Nacht in einer Tasse Wasser ein und trinken Sie das am morgen.

Bei einer zu schwachen Periode hilft dies auch, nur sollten Sie hier auch täglich den oben genannten Ingwertee während des gesamten Tages trinken.

Dieser Ingwertee wirkt auch gegen Endometriose, aber natürlich nicht ohne Medikamente und andere Unterstützung.

Bei Menorrhagie, also zu starken Perioden, weichen Sie 10 getrocknete schwarze Rosinen über Nacht ein und essen sie am Morgen. Nach einiger Zeit ein Teelöffel Ghee mit ½ Teelöffel Rohzucker in einer Tasse warmen Kuhmilch trinken.

Wenn das alleine nicht reicht, um die Störung zu beseitigen, begeben Sie sich bitte in die Hände einer oder eines kompetenten Vaidya und machen Sie was sie sagen. Menstruationsstörungen SIND HEILBAR!

Schizophrenie aus Sicht des Ayurweda

Als Schizophrenie werden eine Reihe von psychischen Erkrankungen, die oft mit Psychosen einhergehen, bezeichnet. Bei einer Psychose stimmt die Wahrnehmung der Betroffenen mit der Wahrnehmung der Masse nicht überein. Sie nehmen Ihre Umwelt anders wahr. Die Einnahme von LSD (Lysergsäurediethylamid) ein Mutterkornalkaloid erzeugt zum Beispiel eine Psychose. Bei Psychosen kann es zu visuellen oder akustischen Halluzinationen kommen und es kann zu Realitätsverlust, Wahrnehmungsstörungen, Denkstörungen, Sprachproblemen, Antriebsstörungen und motorischen Störungen kommen. Ferne können flache Effekte (wenig Emotionen), unorganisierte Gedanken und gewalttätige Aktionen auftreten. Da die Symptome sehr unterschiedlich sein können, spricht man lieber von einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis.

Statistisch gesehen wird einer von Hundert Menschen im Laufe seines Lebens an deinem schizophrenen Schub leiden. Männer und Frauen sind hierbei gleichermaßen betroffen.1

Der Puls von Schizophrenie Betroffenen zeigt häufig hohes Vata und Pitta; Vata, das bis zum Kopf steigt, Wärme im Puls; ein Vatapuls, der in alle Richtungen geht und Bhej (Kapha setzt sich im Unterhautgewebe fest).

Ayurweda sieht die Erkrankung als ein Problem von Mana Vaha Shrotas, den Bahnen im Gehirn. Heute würde man eher von Neuronen und deren Verschaltungen sprechen. Der erste Behandlungsschritt ist eine Entschlackungskur, um diesen „Kanal“ wieder zu reinigen. Zusätzlich werden Stirngüsse und Herz-Dhara verabreicht. Beim Herzdhara wird ein Ring aus Teig über dem Herzen angebracht und 20 Minunten lang mit warmem Öl gefüllt.

Um Mana Vaha Shrotas zu nähren, sollten täglich 2 Mandeln und 2 Datteln gegessen werden. Dazu wird ein Teelöffel altes Butterschmalz (mindestens 1 Jahr alt) in einem Glas Kuhmilch (am besten von Buckelrindern) getrunken. Butterschmalz wird auch auf die Schläfen aufgetragen, um Vata Dosha und beruhigen. Falls es möglich ist an den weißen Wasserkürbis zu gelangen, wird 1/2 Glas Wasserkürbissaft täglich getrunken.

In der Ernährung wird auf Zucker und Süßstoffe verzichtet. Rotes Fleisch, also Schwein, Rind, Wild etc. sollte aus der Ernährung verbannt werden. Dafür werden viele Gewürze, die als Heilkräuter gelten, in die Ernährung aufgenommen. Generell gibt es viele Ernährungsempfehlungen.

Die modere Forschung hat den engen Zusammenhang zwischen Darm und Ernährung gut belegt, was in dem Buch „Darm an Hirn!“ von Paul Enck, Thomas Frieling und Miachel Schemann sehr detailliert erklärt wird.

Falls Sie von Schizophrenie irgendwie betroffen sind, sollten Sie dieses Buch unbedingt lesen. Sehr kalte Getränke und Speisen, wie Speiseeis, sollten dringend vermieden werden. So auch alle sauren Lebensmittel wie Tomaten, Orangen, Ananas und Essige. Auch bestimmte Kombinationen von Lebensmitteln wie z. B. Milchspeisen und Obst müssen vermieden werden. Wind und Kälte gilt es ebenfalls zu meiden.

Eine gewisse Art der Selbstkontrolle ist auch gefragt. So sollte man sich dazu disziplinieren, positive Gedanken zu denken. Vergeben und Vergessen sollte zum Kredo werden. Yoga und Meditation sind wichtige Werkzeuge, um die geistige Gesundheit zu stabilisieren.

Natürliche Triebe wie Durst, Hunger, Urinieren oder Stuhlabsetzung, aber auch sexuelle Lust, sollten nicht unterdrückt werden. Der Betroffene benötigt viel Ruhe und sollte Substanzen wie Alkohol oder Drogen meiden.

Im Ayurweda gibt es eine Anzahl von Medikamenten, die ohne Nebenwirkungen und ohne das Bewusstsein zu trüben, Mano Vaha Shrotas nährt und reinigt und die Biochemie des Gehirns stabilisiert und optimiert.

Eine Neigung zu schizophrenen Schüben mag die Betroffenen vielleicht begleiten, aber es ist nicht nötig, dass Betroffene und ihre Angehörigen darunter leiden müssen.

In unserer modernen Welt, ist aber UNBEDINGT ein wichtiger Faktor mit in Betracht zu ziehen: Umweltgifte. Hier spielt vor allem Quecksilber eine große Rolle. Ein Symptom einer Quecksilbervergiftung sind schizophrene Schübe. Das Quecksilber verhindert die gesunde Entwicklung im Gehirn. Ein einziges Quecksilbermolekül wird Ihre Hirnnerven zerstören, wie ein Video der University of Calgary gut demonstriert. https://www.youtube.com/watch?v=V0UTZ5QR2Yg

Es muss also unbedingt darauf geachtet werden, dass der Betroffene auf keinen Fall Amalgamfüllungen hat, denn diese bestehen zu mehr als 50 % aus Quecksilber. Für mehr Information empfehle ich die einschlägige Literatur wie zum Beispiel „It’s all in the head“ von Dr Hal Huggins. Das Metall im Mund macht auch andere Probleme, wie Sie aus dieser kleinen Anektote aus der Praxis meines Vaters sehen können: Der Patient kam mit der Diagnose Schizophrenie und hatte bereits Zeit in einer psychiatrischen Klinik verbracht. Er gab an Stimmen und Musik zu hören, aber wenn er den Mund öffnete, wurde es besser. Da mein Vater nicht nur Arzt, sondern auch ein guter Elektroniker und Funkamateur war, kam er auf die Idee, dass die Stimme und die Musik keine Psychose waren und schickten den Patienten zum Zahnarzt, um alle Metallfüllungen entfernen zu lassen. Der Patient hörte nie wieder Stimmen oder Musik. Die Metallfüllungen hatten dazu geführt, dass der Patient einen Radiosender empfangen konnte. Er hatte eine Antenne im Mund!

1 https://www.onmeda.de/krankheiten/schizophrenie.htm

Pulsdiagnose in Wien

Vom 12.2. – 13.2.20 war ich in Wien bei Dr. Smita Naram, einer meiner Ayurweda-Mentorin, zur Fortbildung in Pulsdiagnose und Praxisführung. Wieder war es eine sehr motivierende Veranstaltung. Ich habe mich besonders gefreut über den Kontakt zu Dr. Lidiana Bellettini aus Bologna und einer HNO-Ärztin aus der Schweiz, die auch beide vorwiegend mit Ayurweda arbeiten und den Heilpraktiker Koch aus Berlin. Die anderen Teilnehmer hoffe ich, bei künftiger Gelegenheit näher kennenzulernen.

Nun möchte ich mit ihnen das Video von Dr Smita teilen, dass wir aufgenommen haben:

Unser Gebet für Heilung und Dr Smitas Tipps für ein gesundes Immunsystem.

Leider wurde unsere Veranstaltung im Nachhinein durch den Tod ihres Mannes überschattet. Dr. Pankaj Naram verstarb am 19. Februar 2020. Er hinterlässt seinen Frau Smita und den Sohn Krushan. Dr. Pankaj wurde für seine Hilfe in den USA nach dem 9/11 Anschlag mit dem Humanitarian of the Year Award ausgezeichnet, der eigentlich gleichermaßen seiner Frau zugestanden hätte. Die traumatisierten Menschen wurden mittels Ayurweda gegen PTSD (post-traumatisches Stress Syndrom) behandelt. Hier ein Interview, dass er dem Ayurveda Journal gegeben hat.

Möge er in Frieden ruhen und möge sein Licht weiter leuchten.