Adventszeit – Teezeit: Rezept für Chai

Während meines Studiums am Institutes of Indian Medicine und der Australian School of Ayurveda musste ich „nebenbei“ vollzeit Arbeiten um meinen Lebensunterhalt und die Studiengebühren zu bezahlen.  Es war dieser wunderbare Tee (Chai), der es mir ermöglichte die Kraft aufzubringen um das Studium zu bestehen.

Zutaten:

500 ml Wasser
3-4 Nelken
4 schwarze Pfefferkörner oder 3 Pipalli (Langer Pfeffer)
2 große oder 4 kleine Kardamom-Schoten (aufgebrochen)
2 Scheiben frischer Ingwer
½ Stange Zimt
¼ Teelöffel Schwarztee oder Rotbusch (falls gewünscht)
½ Tasse Milch (oder Milchersatz)

Zubereitung:

In einem großen Topf mit Deckel bringen Sie die Gewürze und das Wasser zum kochen. Köcheln Sie den Sud für 15 bis 20 Minuten. Falls gewünscht geben Sie nun den Schwarztee oder Rotbusch hinzu und köcheln Sie den Tee weitere 3 bis 5 Minuten. Nun ist es Zeit die Milch hinzu zu geben und circa 3 Teelöffel braunen Zucker. Kochen Sie den Tee nochmals. Dann nehmen Sie den Topf von der Kochstelle und seihen Sie ihn ab.

Pfeffer und Ingwer sind wärmen, deshalb ist es ein wunderbarer Wintertee.

Hartnäckiger Ulcus perforans der Haut geheilt.

Fallvorstellung: Manche Leiden tun auch mir weh. Besonders, wenn sie leicht vermeidbar gewesen wären.  Ein Patient rief mich völlig verzweifelt an.  Seit einigen Wochen platze ihm die Haut auf und die Dermatologin hätte keine Hilfe geben können. Er könne seinen Beruf nicht mehr ausüben, denn mit offenen Wunden könne er nicht unter Menschen gehen.  Die Wunden eitern, rochen starkt und die Dermatologen hätten keine Hilfe anzubieten gehabt. Er schickte mir diese Fotos, da sein Wohnort mehr als 300 km entfernt war. In diesem Zustand wollte er auch nicht Auto fahren.

Die Anamnese erfolgte zunächst per Post, Bildern und Telefon und ich bat um eine Röntgenaufnahme vom Zahnarzt, eine sogenannte Panoramaaufnahme.

Der Patient erhielt am Telefon eingehende Instruktionen, die zur Besserung führten, aber nicht zur Heilung.  Nach 2 Monaten konnte der Patient wieder Wäsche tragen und Auto fahren.  Die Wunden an den Händen waren geschlossen.  Er kam zum persönlichen Termin, die Röntengaufnahme ergab mehrer Zahnwurzeln von abgebrochenen Zähnen im Kiefer.

Diese wurden entfernt und der Patient ist genesen.

 

Heiße Bäuche in den kalten Tagen…

Fastenessen
Leckeres Essen um die Verdauung wieder in Schwung zu bringen!

10 Tage können ganz schön anstregend sein, wenn man täglich um 6 Uhr aufstehen soll, kein TV sehen darf, keine Zeitung lesen soll und stattdessen mehrmals täglich spazieren gehen „muß“, täglich zum Entspannungstraining (Yoga, Hypnose, Progressive Muskel-entspannung) geht und dazu noch Vorträge über sich ergehen läßt. Ja, sogar lesen war nur unter Vorbehalt erlaubt.

Doch genau dafür haben sie bezahlt, unsere Kurgäste:  Zehn Tage lang ging es nur um die Gesundheit.  Neben einer umfangreichen Anamnese (so eine Bestandsaufnahme zum Thema Gesundheit) von der Ayurweda-Heilpraktikerin Dr. (I.I.Med.) Helena Pöhlmann, gab es ausführliche Beratung und Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitszustands, durch die Förderung einer guten Verdauung. Dreimal täglich gab es leckeres ayurwedisches Essen, speziell für unsere Gäste gekocht vom Simhachalam Tempel des Vedischen Kulturzentrums in Jandelsbrunng, Spaziergänge & Radwandern im Bayerischen Wald und einen Besuch der Skispungschanze Rastbüchl. Die Tage sollten gute Ernährungsgewohnheiten schulen, weshalb es auch gleich einen Ayurveda-Kochkurs im Programm gab.

Die Kurgäste wohnten in einer nahegelegenen Pension und hatte ca. 45 m² mit Küche und Bad zur Verfügung.

Über die Abschlussbewertung freuen wir uns natürlich ganz besonders: Volle Punktzahl, Note 1,0!  Vielen Dank!