Bei der Mitgliederversammlung des VEAT am 9. Mai 2015 in Berlin ist es wieder soweit: Der Vorstand soll gewählt werden. Gemäß der Einladung an die Mitglieder habe ich eine Bewerbung an Martina Thurner geschickt, damit die Mitglieder etwas über mich erfahren und eine informierte Entscheidung treffen können. Diese Bewerbung soll jedoch nicht an die Mitglieder geschickt werden, sondern nur an den aktuellen Vorstand. Das kommt mir komisch vor. Genauso komisch, wie die Tatsache, dass VEAT Mitglieder nicht von meinem Fortbildungsangebot informiert wurden, sondern nur von Fortbildungen der Rosenberg Akademie.
Hier ist mein Bewerbung für den VEAT Vorstand:
Zu meiner Person:
Bereits in zweiter Generation Vaidya (mein Vater Dr. med. habil. Horst Pöhlmann und dessen Frau starteten die Abteilung für Ayurveda der Wicker Kliniken Kassel), graduierte ich 1991 vom Institute of Indian Medicine in Pune mit dem Advanced Diploma of Ayurvedic Medicine. Es folgte eine Diploma of Oriental Medicine von Health Schools Australia und ein Bachelor of Health Sciences in anatomischen Wissenschaften und Reproduktivmedizin der University of Adelaide und die deutsche Heilpraktikerausbildung. Das Berufsdoktorat wurde mir 1991 vom Institute of Indian Medicine verliehen. Im Zuge meiner Ausbildung studierte ich auch an den Universitäten Leipzig und TU München, mit Praktika in Krankenhäusern, Massagepraxen, Kurkliniken und Hausarztpraxen. Bei Studienabschluss lud mich die University of Adelaide ein das Fach Ethik zu unterrichten.
In Deutschland lebe ich nun seit fast 20 Jahren und betreibe seit 2009 ein Ausbildungsinstitut für Ayurveda und Naturheilkunde. Hier werden Ärzte, Heilpraktiker und HPAs, Physiotherapeuten und Laien von mir und meinen Kollegen in den Heilkünsten unterrichtet. Patienten werden in der angeschlossen Naturheilpraxis behandelt. Wir organisieren Reisen nach Indien, sowohl für Schüler als auch für Patienten. Ferner arbeite ich eng mit dem ayurvedischen Kulturverein zusammen, bin ZPP zertifizierte Yogalehrerin und ehrenamtliche Seelsorgerin.
In der Vergangenheit schrieb ich für das Ayurveda Journal und Sri Sri College of Ayurvedic Science & Research Bengaluru und war Mitherausgeberin von Deerghayu, Journal of Indian Medicine (Indien). Von 2001 – 2008 war ich als „in-house“ Dozentin eines sehr großen Schweizer Pharmaunternehmens und später 2 Jahre im Auftrag eines amerikanischen Pharmakonzerns als Beraterin tätig.
Meine exzellenten Kontakte zu wahren Größen des Ayurveda, die ich seit 1982 geknüpft habe, kommen auch dem VEAT zu Gute. Zu meinen Gurubrüdern gehören zum Beispiel Dr. Atul Rakshe oder Dr. Kshirsagar, Autor des Buches „The Hot Belly Diet“ mit Vorwort von Deepak Chopra MD und viele mehr.
Meine sehr weit gefächerte Erfahrung kann auch den finanziellen Belangen des VEAT helfen, denn 1988 graduierte ich als diplomierte Versicherungskauffrau um danach mehrere Jahre als Leiterin einer Schadensersatzabteilung juristisch und finanziell tätig zu sein. Zu dieser Zeit war ich aktives Mitglied im Berufsverband. Englisch und Deutsch spreche ich gleichermaßen, mit Qualifikationen zur Dolmetscherin und Übersetzerin und fließend Griechisch.
Was ich für den Berufstand tun möchte: Bei allen schulmedizinischen und anderweitigen Ärzten und Heilpraktikern klar zu stellen, dass Ayurveda keine Alternative ist, sondern ein Axiom. Die heutige Schulmedizin ist lediglich ein Teilbereich des Ayurveda und nicht umgekehrt. Für den VEAT wünsche ich mir, dass weitere Ausbildungsinstitute und deren Lehrpläne anerkannt werden, dass Ayurveda nicht mehr ein Synonym für Massage, sondern ein Synonym für gute Gesundheit wird und steigende Mitgliederzahlen. Besonders ist es mir ein Anliegen, dass Hotels, die Ayurveda anbieten, ganz klarstellen, ob der „Doktor“ aus Indien oder Sri Lanka ein abgeschlossenes Studium zum Vaidya hat, oder lediglich ein Masseur ist, der eigentlich auf Weisung des Arztes zu handeln hat. Patienten sollen verstehen, dass Ayurveda eine Grundeinstellung ist und keine Modeerscheinung. Mitgliedern möchte ich ein Gefühl der Zusammengehörigkeit geben, und den Austausch und die Zusammenarbeit untereinander fördern, indem der VEAT regionale Stammtische einführt.
Über Ihre Stimme bei der Vorstandswahl würde ich mich sehr freuen und mein möglichstes tun um Ihr Vertrauen zu rechtfertigen.