Über die Arzneimittelknappheit habe ich ja bereits geschrieben. Mit den neuen ICD Codes sollte man sich ohnehin überlegen, wie viel Information man über sich selbst Preis geben möchte und ob man den Arztbesuch wirklich benötigt. Es erschreckt mich auch, dass viele Menschen – auch die, welche die Gentherapie mitgemacht haben – nicht mehr zeitnahe einen Arzttermin bekommen.
Was können Sie tun, um sich selbst um Ihre Gesundheit zu kümmern? In dieser Rubrik möchte ich Anleitung geben, wie Sie weniger abhängig von Ihren Medikamenten werden und bestenfalls gar keine mehr benötigen.
Das heutige Thema:
Altersdiabetes (Diabetes Typ II)
Die neue DDG-Klassifikation unterscheidet nun 5 Typen des Diabetes, Ayurveda 16. Nicht alle Krankheiten, die unter dem Namen Diabetes, was so viel wie „Durchfluss“ bedeutet und damit schon auf die erhöhte Harnmenge hindeutet, zusammengefasst sind, sind heilbar, die meisten jedoch durchaus.
Diabetes mellitus, also der „honigsüße Durchfluss“ bedeutet, dass der Harn Zucker enthält. Ohne Labor hat man das früher mittels Ameisen getestet. Die kleinen Zuckerameisen stürzen sich auf diesen Urin, damit können Sie bei Verdacht auch zu Hause, ohne Pharmaproduzenten testen.
Bei dieser Form des Diabetes produziert entweder der Körper das Hormon Insulin, aber die Rezeptoren hierfür sind jedoch nicht in der Lage, das Hormon aufzunehmen oder die Bauchspeicheldrüse ist müde und produziert zu wenig Insulin. In beiden Fällen wird die Glukose (Zucker) aus dem Blut nicht, oder nicht ausreichend in die Zellen befördert und steht nicht dort zur Verfügung, wo er gebraucht wird, z. B. im Gehirn, welches fast nur Glukose „isst“ – deshalb ist der Unterzucker so extrem gefährlich.
Ihre Suchmaschine wird ihnen so viele Erklärungen zu diesen Mechanismen und der Glukoneogenese in der Leber usw. geben, dass ich Sie hier nicht damit aufhalten möchte. Mir geht es darum, was Sie tun können, um wieder gesund zu werden.
Aus ayurvedischer Sicht sind die Rezeptoren verschleimt (Aama). Also, müssen sie gereinigt werden. Wie geht das? Fasten, Fasten, Fasten und Bewegung, Bewegung, Bewegung. Aber keine Angst, sie sollen nicht verhungern, sondern Ihre Ernährung umstellen.
Bewegung gegen Diabetes
Sie müssen jetzt kein Leistungssportler werden, aber mindestens zweimal täglich 20 Minuten streng marschieren ist wichtig. Wenn Sie selbst keinen Hund haben, borgen Sie sich den Nachbarshund oder dessen Kinder und führen Sie sie Gassi. Sonst gehen Sie Schwimmen, Radeln, Squash- oder Tennisspielen, Skifahren, Schneeschuhwandern, Langlaufen oder was Ihnen sonst noch einfällt, um den Puls in Wallung zu bekommen – mindestens 20 Minuten am Tag, aber bitte nicht, wenn Sie verstopfte Herzkranzgefäße oder Ähnliches haben. Arbeiten Sie langsam auf Ihre Ziele zu und nicht von heute auf morgen. Damit behandeln Sie gleichzeitig die Gefahr eines Herzinfarkts, Verstopfung und viele andere Krankheiten, also los!
Ernährung bei Diabetes
Ich lade Sie herzlich ein, das 28-Tage Entschlackungsprogramm mitzumachen. Es ist ein guter Anfang und wird Ihren Medikationsbedarf sehr schnell verringern. Das Programm biete ich meist im Frühjahr und im Herbst an und Sie können das locker zu Hause mitmachen. Melden Sie sich bei Interesse.
Essen Sie wenig bis gar keinen Kuchen, raffinierten Zucker, raffinierten Weizen und so Zeugs. Ein Löffelchen Honig ab und an ist erlaubt. Honig gilt als „heiß“ und „schneidend“ und fördert den Stoffwechsel. Kohlenhydrate können aus Emmergetreide, Dinkel oder Urkorn, Hafer und wenn aus Bio-Vollkornweizen oder Bioroggen kommen und sollten aber nicht mehr als 15 % des täglichen Kalorienbedarfs ausmachen.
Joghurt sollte nicht öfter als einmal im Monat gegessen werden, denn er verstopft unter anderem die Rezeptoren. Insgesamt sollte auf Milchprodukte, die in irgendeiner Form behandelt wurden, verzichtet werden. Sie können sich frische Kuh- oder Ziegenmilch beim Bauern holen, aber auch hier gilt, weniger ist mehr. Rotes Fleisch – unter dem Begriff verstehen wir Fleisch von Säugetieren – sollte vermieden werden. Etwas Huhn, Pute, ein Stück Fisch, Krokodil- oder Schlangenfleisch dürfen Sie gerne essen. Ihr Eiweißbedarf kann wunderbar aus Linsen – davon gibt es so viele Sorten, dass Sie nur selten zweimal im Monat dasselbe essen müssen – den verschiedenen Bohnenarten, Kichererbsen, Hafer, Quinoa, Vollkorngetreide, Ei, Kartoffeln, Tahini (Sesampaste) usw. gedeckt werden. Machen Sie sich keine Sorgen, den Indien leidet auch nicht an einer Unterbevölkerung, nur weil ein großer Teil der Bewohner vegetarisch leben. Vegetarier müssen jedoch sehr auf Ihren Vitamin B12 Haushalt achten und sollten Bierhefe und Vollkorn täglich zu sich nehmen.
An Gemüsen ist so ziemlich alles erlaubt, besonders grünes Gemüse wie Spinat, Kohl, Fenchel, Zucchini, Rosenkohl, Salat usw.
Das bringt mich zum nächsten Thema: Rohkost ist keine Option! Ab und an ein Salat zu Mittag ist super, aber mit Essig und Öl und NACH dem Essen. Rohkost ist schwer verdaulich und wir müssen die Verdauung verbessern. Obst ist auch besser gedünstet als ganz roh und es sollte gut reif sein. Nicht zu viel Obst, vor allem am Anfang der Ernährungsumstellung. Bitte nie Getränke aus dem Kühlschrank trinken und auch richtig heißes meiden, es macht ohnehin die Zähne kaputt.
Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum stark ein. Achten Sie auf ausreichend Schlaf. Stellen Sie das Rauchen ein. Achten Sie auf ein gesundes Gewicht. BMI Rechner gibts im Internet. Messen Sie Ihre Zuckerwerte während der Umstellung, denn Ihre Medikamente werden angepasst werden müssen. Sollten Sie sich besonders schwach fühlen, einen trockenen Mund bekommen, obwohl Sie getrunken haben, viel Urin ausscheiden, Muskelschmerzen spüren oder sich sonst wie unwohl fühlen, kontaktieren Sie die Behandler Ihres Vertrauens und messen Sie den Blutzuckerwert.
Hausmittel
Nehmen Sie jeden Abend vor dem zu Bett gehen einen Teelöffel Rizinusöl in etwas warmen Wasser zu sich. Machen Sie sich (vor allem die ersten 4 Wochen täglich) eine Thermoskanne Ingwertee (2 Tl IngerPULVER in 3 L Wasser ca. 5 Minuten köcheln lassen) und trinken diese über den Tag verteilt.
20 ml Bittere Schwedenkräuter täglich. Essen Sie wenn möglich täglich 10 Blätter des Heiligen Basilikum auf nüchternen Magen.
Es ist hier keine Magie und nicht jeder wird ganz von den Medikamenten loskommen, das hängt maßgeblich davon ab, wie weit fortgeschritten die Erkrankung ist, aber Sie verringern damit die Gefahr von Komplikationen wie Erblindung, Nierenschädigung oder Nervenschädigung und Sie werden sich besser fühlen und in fast allen Fällen wird die benötigte Dosis reduziert!
Von Ayushakti würde ich Diabhar und Metaboost verordnen. Drei bzw. zwei Tabletten zweimal täglich. Leichter zu bekommen und auch billiger sind Trikatu, die drei Scharfen (Schwarzpfeffer-, Langpfeffer- und Ingwerpulver zu gleichen Anteilen) und Triphala, die drei Mirobalanen Haritaki, Bibitaki und Amalaki, die zwischen den Mahlzeiten eingenommen sehr viel für den Stoffwechsel tun.
Kräuter & Gemüse gegen das Diabetesrisiko
Aloe Vera, Flaschenkürbis (Lagenarria siceraria), Weißkraut (Brassica oleracea), Chicory (Cichorium intybus), Echter Alant (Innula helenium), Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis), Große Klette (Arctium lappa), Heiliger Basilikum (Ocimum tenuifloru / Ocimum sanctum), Topinambur (Helianthus tuberosus), Zitronenmelisse (Melissa officinalis), Mariendistel (Silybum marianum), Kleine Braunelle (Prunella vulgaris), Portulak (Portulaca oleracea), Majoran (Origanum majorana), Amerikanischer Ginseng (Panax quinquefolius), Gartenfuchsschwanz (Amaranthus caudatus), Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense), Engelwurz (Angelica archangelica), Dolden Winterlieb (Chimaphila umbellata) – besonders für Männer, Louisiannamoor (Tillandsia usneoides), Geschwärzte Haselwurz (Asarum caudatum), Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus), Meerrettichbaum/Moringa (Morinaga oleifera), Berberitze (Mahonia aquifolium & M. nervosa), Rote Maulbeere (Morus rubus), Zuckerahorn (Acer saccharum), Pilze und Flechten: Inonotus obliquus, Hericium erinaceus, Reishi (Ganoderma lucidum), Schmetterlingstramete (Trametes versicolor), Cayenne Pfeffer [auch fantastische Erstehilfe bei Verdacht auf Herzinfarkt], Zimt, Kurkuma.
Zur richtigen Anwendung fragen Sie bitte einen Experten oder konsultieren Sie ein Fachbuch. Nicht alles ist ungefährlich, aber versuchen Sie so viel wie möglich davon in Ihren Speiseplan als Lebensmittel oder Gewürz aufzunehmen. Guten Appetit und gute Gesundheit!